Ikonische Architektur, gelebte Kultur und das Echo der Geschichte. Ein ikonischer Ort verwandelt sich in ein Zuhause mit Charakter. 22 Eigentumswohnungen im ikonischen Bestand Echo und 35 im Baukörper Solo.
Das Funkhaus ist mehr als ein Gebäude – es ist ein Ort voller Klänge, Ideen und Geschichten. Über Jahrzehnte prägte es Wiens Kultur- und Radiolandschaft, war Heimat legendärer Sendungen, Künstler und Konzerte. Heute öffnet es sich neu: Der kreative Spirit bleibt, während zeitgemäßes Wohnen hier eine ganz besondere Bühne findet
In den Gängen, Studios, Sendesälen des Funkhaus-Ensembles spiegelt sich österreichische Architekturgeschichte auf eine ganz eigene Weise wider – mit Ecken und Kanten.
Nicht grundsätzlich laut, eher eingängig, gelegentlich monumental und immer am Groove der Zeit.
Heinrich Schmid und Hermann Eichinger gehörten in 1920er Jahren zu den vielbeschäftigen Architekten des Roten Wien. Ihre Bauten prägen die Stadt bis heute. Mehr als 1000 Wohnungen entstehen nach ihren Plänen allein zwischen 1926–1928. Von ihnen stammen auch die ursprünglichen Pläne für die neue RAVAG-Zentrale, die unter der Mitwirkung von Clemens Holzmeister seine finale Form erhielt. Holzmeister wird vor allem die monumentale Fassade zugeschrieben.
1938
1938
Gemeinsam haben so drei Baukünstler ein besonderes Gebäude erschaffen. Eine Mischung aus modernem Repäsentationsbau – wie sich das bei öffentlichen Gebäuden aus der Zeit gehört – und radikaler Nützlichkeit, wo aus akustischen Überlegungen kein Studio einen rechteckigen Grundriss bekam. Als es 1938 fertiggestellt wurde, war der Urahn praktisch aller ORF-Studios das modernste Radiogebäude seiner Zeit. Mit seiner charakteristischen Fassade, aber auch kleinen Details, wie den dereinst hochmodernen und geradezu luxuriösen Aluminium-Treppengeländern oder Malereien von Hilda Jesser-Schmid, einer wesentlichen Protagonistin der Wiener Werkstätte.
1970
1970er
Radio Ga Ga.
Als Rundfunkgebäude ging das Funkhaus – fast zwangsläufig – auch architektonisch mit der Zeit. Ab dem Ende der 1970er Jahre legte mit Gustav Peichl schließlich ein anderer Großer der österreichischen Architekturgeschichte – und einer von Holzmeisters vielen bekannten Schülern – den Entwurfsstift an eine Erweiterung und an umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Damit gab er dem Funkhaus ensemble die Form, in der es 1999 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Wenn ab 1967 nach den 15-Uhr-Nachrichten auf dem damals neugegründeten Ö3, dem dritten Hörfunkprogramm des Österreichischen Rundfunks, Heller und Kollegen „die Box“ – also „Die Musicbox“ – über den Äther schickten, gehörte man in Österreich nahezu unweigerlich zu einer von zwei Gruppen.
Der (wesentlich größeren) der Verweigerer oder zu derjenen, die hier die Musik von Pink Floyd, John Cale & Co. entdeckte oder Hellers Interviews mit Franz Zappa und Andy Warhol lauschten. Bob Marley brachten die Airwaves aus der Argentinierstraße genauso erstmalig in die österreichischen Wohnzimmer und Autos, wie Otto Waalkes.
2000
2000er
Ein Haus mit eigenem Orchester. Das ist auf der Welt wahrscheinlich einzigartig. Hier wird nicht nur geprobt – der große Sendesaal ist immer noch die musikalische Heimat eines der besten orchestralen Klangkörper der Welt. Genaugenommen ist das ORF Radio Symphonie Orchester nicht das Funkhaus-Orchester, aber es gehört fest hier hin. Schon seit den Zeiten, als es die Uraufführung der damals neuen Bundeshymne spielte. Auch im neuen Funkhaus ist daher immer noch Platz für ein Orchester, das auch wirklich gut zum Spirit passt. Es gehört schon etwas dazu, im Land von Mozart, Schubert und mindestens vier verschiedener Strauss‘, vor allem die Musik moderner Komponisten wie von Einem, Zemlinsky oder Cerha zu spielen.
Es ist und bleibt eine Kulturlocation. Ein Treffpunkt. Ein Ort für Ideen. Für Austausch und künstlerisches Streitgespräch. Laut, leise, mit Biss. Auch wenn hier in Zukunft Wohnen und Hospitality im Zentrum stehen soll: Der Spirit des Funkhaus wird erhalten bleiben. Die Kunstmesse Parallel Editions und die Angewandte waren in den letzten Jahren zu Gast, ebenso die Wiener Festwochen. Der Verein Never at Home vermittelt Studios und Kreativräume an junge Künstler als Zwischennutzungskonzept.
Im Sommer 2025 wurden in den vier Stockwerken des Hauptgebäudes weitere Räume für „Dreamers and Creators“ für Start-ups, Konzerte, Clubkultur, Kulinarik, Foto- und Filmstudios, Ateliers und Ausstellungen freigegeben. Die historischen Sendesäle wurden bereits in den vergangenen Jahren verstärkt für Konzerte und Veranstaltungen genutzt, das Radiocafé des ORF im Nebengebäude bleibt in seiner heutigen Form als Kulturort ebenfalls bestehen.
The house is alive with the sound of classical music.
2020
2020er
Auf lange Sicht wird aus dem Funkhaus nicht nur urbaner Living- und Culture-Hub werden, sondern auch ein Hospitality-Hotspot, mit einem Hotellerie- und Gastronomiekonzept, das Menschen aus aller Welt anziehen und den historischen Begegnungsort in der Argentinierstraße 30A zu einem urbanen Melting Pot von Interessen, Kulturen, Sprachen und Ideen machen soll.
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